Zu den häufigsten Zahnerkrankungen gehören Zahnfleischentzündung, Kieferknochenabbau und Zahnlockerung. Diese sogenannte Parodontitis kann sogar langfristig zur Lockerung von Zähnen bis zum Zahnverlust führen.
Die Ursachen sind vielfältig. Früherkennung und eine Bewertung der Risiken sind deshalb sehr wichtig. Die Grundtherapie der Parodontitis ist aber eine Tiefenreinigung mit Glättung an der Wurzeloberfläche mit den modernsten und schonenden Reinigungstechniken.
Wir führen erfolgreiche Parodontitis-Therapien durch. Unsere schonende Behandlung hilft um Parodontitiserkrankungen stoppen zu können.
DENTASTISCH ist Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP).
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Um Ihren individuellen Status Quo in punkto Mund- und Zahnfleischgesundheit zu erfassen, freuen wir uns auf einen Termin mit Ihnen. Rufen Sie doch einfach an.
So wird’s gemacht!
4 Schritte zum Ziel: Stoppen Ihrer Entzündung des Zahnhalteapparates
Im ersten Schritt analysieren wir gemeinsam mit Ihnen den Stand Ihrer Mundgesundheit und schauen, welche Maßnahmen zur täglichen Mundhygiene verbessert werden können. Dazu zählen Maßnahmen zu besseren Putztechniken ebenso wie Empfehlungen zur gründlichen Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Im Anschluss wird eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchgeführt, um alle bakteriellen Beläge auf und zwischen den Zähnen sowie am Zahnfleischrand zu entfernen.
Diese Maßnahme wird nach ein paar Wochen kontrolliert und bei gesetzlich versicherten Patienten ein Antrag zur Übernahme der Kosten von einer Parodontitisbehandlung bei der Krankenkasse gestellt.
Im nächsten Schritt werden bakterielle Zahnbeläge (Biofilm) entfernt, die unter dem Zahnfleischsaum bzw. in den Zahnfleischtaschen haften. Dazu erfolgt in der Regel die Behandlung zuerst im Oberkiefer und ein paar Tage später im Unterkiefer. Sie erhalten eine örtliche Betäubung. Mit speziellen Ultraschallgeräten werden die Zähne unterhalb des Zahnfleisches gereinigt.
Es kann eine antibakterielle Behandlung mit desinfizierenden Präparaten (zum Beispiel Chlorhexidin) durchgeführt werden. In bestimmten Fällen kann auch eine Antibiotika-Behandlung erforderlich sein.
Die Heilungsfase verläuft in der Regel schmerzfrei. Am selben Tag können evtl. leichte Kopfschmerzen und evtl. leicht erhöhte Temperatur auftreten.
Behandelt man Karies, so ist nach Füllung der Kavität die Behandlung abgeschlossen. Bei einer Parodontitis ist dies nicht der Fall. Würde man nach einer Parodontitisbehandlung „weiter machen wie gewohnt“, so wäre nach ca. 8 Wochen die Zahnfleischtasche wieder mit Bakterienfilm gefüllt und die Behandlung unter Schritt 2 wäre sinnlos gewesen.
Entscheidend für den langfristigen Behandlungserfolg ist die lebenslange aktive Mitarbeit des Patienten. Dazu gehört, dass sie ihre Mundhygienemaßnahmen verbessern. Zusätzlich sollten sie im ersten Jahr nach der Parodontitis Behandlung alle drei Monate an einer UPT (Unterstützende Parodontitistherapie) teilnehmen. Die spezielle Professionelle Zahnreinigung sorgt dafür, dass sich längerfristig ihr Bakterienmilieu in der Mundhöhle umstellt. Keine Sorge diese Behandlung ist sehr schonend und schmerfrei. Nach einem Jahr kann in der Regel die Frequenz der UPT auf alle vier Monate umgestellt werden.
Sollten sie regelmäßig an der UPT teilnehmen werden wir gemeinsam den fortschreitenden Knochenabbau an ihren Zähnen stoppen können. Dadurch werden ihre Zähne wieder fest und können erhalten werden.
Falls schon vermehrt Knochen abgebaut wurde, können unter Umständen auch spezielle regenerative Verfahren an einzelnen Stellen zum Einsatz kommen. Auf diese Weise kann versucht werden, bereits verloren gegangene Gewebe wiederherzustellen. Eine vollständige Wiederherstellung wird jedoch nicht wieder möglich sein, jedoch kann eine deutliche Verbesserung der Taschentiefen erreicht werden.
Sollte an einzelnen Stellen ein sehr tiefer Knochenabbau sein und trotz aller Maßnahmen hier die Zahnfleischblutung nicht gestoppt werden können, so kann ein parodontalchirurgisches Vorgehen erforderlich sein.
Eine Parodontitis kann langfristig nur gestoppt werden, wenn es gelingt die Zahnfleischtasche auf ihr natürliches Niveau von ca. 3 mm über dem Knochen zu reduzieren. Wir bezeichnen dies als „Gesundschrumpfen“ des Zahnfleisches.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass mehr von der Zahnwurzel zu erkennen ist. Dadurch wirken die Zähne evtl. länger und sind evtl. sensibler auf Temperatur, süß und sauer. Dies kann jedoch in einem zweiten Schritt kosmetisch und medizinisch verbessert werden.
Patientenstimmen
Erkrankungen des Zahnhalteapparates sind die Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und die Parodontitis (tiefere Entzündung des Zahnhalteapparates mit Bildung von Zahnfleischtaschen und Knochenabbau). Parodontitis kann langfristig zur Lockerung von Zähnen bis zum Zahnverlust führen. Umgangssprachlich wird die Parodontitis auch als Parodontose bezeichnet.
Genau wie Karies ist die Parodontitis eine Volkserkrankung. Sie verläuft oft schleichend – ohne deutliche Beschwerden für den Patienten. Deshalb sollten in regelmäßigen Abständen Vorsorgeuntersuchungen stattfinden.
Bakterien, welche sich in der Zahnfleischtasche befinden, lösen eine Entzündungsreaktion aus.
Wie stark die Reaktion des Immunsystems auf diese Entzündungsreaktion verläuft ist von Menschen zu Menschen unterschiedlich und kann vererbt werden. Dadurch lässt sich erklären, warum eine Parodontitis Erkrankung unterschiedlich schnelle Verläufe hat. Um gegen die Bakterien „ankämpfen“ zu können baut das körpereigene Immunsystem den Zahnhalteapparat des Zahnes ab. Dies verläuft in der Regel über mehrere Jahre völlige schmerzfrei. Man stellt dies selber nur dadurch fest, dass die Zähne lockerer werden, man vermehrt Zahnfleischbluten und einen schlechten Geschmack im Mund hat.
Risikofaktoren, welche den Verlauf eine Parodontitis beschleunigen können:
Ausgelöst wird Parodontose durch Bakterien, die sich in der Mundhöhle ausbreiten und das Zahnfleisch angreifen. Die Bakterien entstehen durch Plaque, der sich aus Nahrungsresten und Speichel zusammensetzt. Durch mangelnde bzw. unregelmäßige Mundhygiene legt sich dieser auf die Zähne und in die Zahnzwischenräume.
Anzeichen für Parodontitis sind:
Das Tückische an dieser Erkrankung ist, dass eine Parodontitis fast immer schmerzfrei abläuft und daher nur bei einer Frühsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt werden kann. Der Zahnhalteapparat, welcher sich durch diese Erkrankung abbaut, kann in der Regel nicht zurückgebildet werden. Wird eine Parodontitis nicht rechtzeitig erkannt, so werden die Zähne locker und müssen evtl. sogar entfernt werden.
Seit einigen Jahren weiß man, dass eine Parodontitis andere Erkrankungen im Körper auslösen bzw. verstärken kann. Es gilt als wissenschaftlich gesichert, dass Parodontitis Diabetes verstärkt bzw. sogar auslösen kann. Daher sollten Patienten mit Diabetes unbedingt regelmäßig ihre Zähne kontrollieren lassen. Weitere Folgen einer unbehandelten Parodontitis können ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft (Präeklampsie, Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht) sowie ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen sein. Gesund beginnt also im Mund.
Da eine Parodontitis in der Regel schmerzfrei verläuft, ist es sehr schwierig dies selbst festzustellen. Daher ist eine halbjährliche zahnärztliche Kontrolle unerlässlich. Bei DENTASTISCH wird hier nicht nur nach Karies geschaut. Regelmäßig messen wir Ihre Taschentiefen und fertigen ein Röntgenbild an. Dadurch können wir eine Parodontitis frühzeitig erkennen.
Auch wenn Sie nicht an Parodontitis leiden, empfehlen wir Ihnen zweimal im Jahr eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen. Dabei werden auch die weichen bakteriellen Zahnbeläge (Biofilm) entfernt, welche am Zahnfleischrand, zwischen den Zähnen und unter dem Zahnfleisch sitzen. Dies beugt nicht nur Karies, sondern auch Parodontitis vor. Durch die alleinige Entfernung des Zahnsteins kann dies nicht erreicht werden.
Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) wird auch Zahnprophylaxe genannt. Sie zählt zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für langfristige Zahngesundheit. Durch regelmäßige Prophylaxe beugen Sie bakteriellen Zahn- und Zahnbetterkrankungen vor. Während der Prophylaxe werden weiche und harte Zahnbeläge entfernt, die zu Parodontitis und Karies führen. Dies geschieht unter anderem durch spezielle Pulverstrahlgeräte.
Abschließend werden die Zähne noch poliert und mit einem fluoridhaltigen Lack versiegelt. Dies führt unter anderem zu weißeren Zähnen und einem strahlenden Lächeln. Eine solche Behandlung dauert ca. 45 Minuten. Zur Vorbeugung von Karies und Parodontitis empfehlen wir diese Behandlung halbjährlich.
Eine Unterstützende Parodontitistherapie (UPT) ist eine Zahnprophylaxe speziell zur Nachsorge nach Parodontitistherapie. Hier werden alle Zahnfleischtaschen kontrolliert und mit speziellen Pulverstrahlgeräten gereinigt. Diese Nachsorge ist bei allen Parodontitispatienten alle vier Monate bei schweren Fällen alle drei Monate Pflicht. Nehmen Sie als Parodontitispatient regelmäßig daran teil, wird Ihre Parodontitis auch langfristig zum Stillstand kommen.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter: 0 73 51. 68 48